Nachhaltigkeit als Arbeitsfeld der Wirtschaftsförderung – Befragungsergebnisse

Zum dritten Mal seit 2014 und 2017 hat die GEFAK Wirtschaftsförderungseinrichtungen zur Bedeutung von Nachhaltigkeitsthemen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirtschaftsförderung zwar bei vielen Themenfeldern involviert ist. Gleichzeitig ist der Anteil der Städte bzw. Landkreise, die noch keine Strategie zur Nachhaltigen Entwicklung vorweisen können, noch hoch.

Konzepte wie die Wirtschaftsförderung 4.0 des Wuppertal Instituts sowie die Gemeinwohlökonomie geben die Richtung vor. Sie zeigen Instrumente und Wege zur nachhaltigkeitsorientierten Transformation unseres Wirtschaftssystems auf. Spielt die Wirtschaftsförderung dabei eine wichtige Rolle? Sollte sie, denn sie vernetzt, informiert und motiviert und hat eine Reichweite in urbane und regionale Wirtschaftssysteme wie kaum eine andere Akteurin. Die Befragung bringt viele Erkenntnisse zu Arbeitsfeldern und somit der Rolle der Wirtschaftsförderung bei der nachhaltigen Entwicklung hervor.

 

Auch wenn einige Arbeitsfelder bereits breit Einzug in die Arbeit der Wirtschaftsförderung Einzug gehalten haben, so gibt es doch „Luft nach oben“. So überrascht, dass viele Städte und Landkreise noch über keine Strategien zur Nachhaltigen Entwicklung verfügen. 56 Prozent der 174 antwortenden Betrieben gaben an, über keine klare Nachhaltigkeitsstrategie zu verfügen. Das Thema wird aber wichtiger, ein Viertel der Befragten arbeitet derzeit daran. Auffällig ist, wie wichtig Mobilitätsthemen in der Arbeit der Wirtschaftsförderung geworden sind. Zu allen abgefragten Maßnahmen gibt es bereits viele aktive Wirtschaftsförderungen. Dazu zählt auch das Thema der Arbeitsmobilität mit der Förderung neuer Arbeitsorte. Ein zentraler Ansatzpunkt ist die Ansiedlungspolitik. Ein Drittel der Befragten gab an, bereits bei der Ansiedlung zu berücksichtigen, ob es sich um ein gesellschaftlich verantwortlich agierendes Unternehmen handelt. Ein weiteres knappes Drittel diskutiert dies derzeit, noch ein weiteres Drittel berücksichtigt dies noch nicht.

 

Die Ergebnisse liefern weitere interessante Einblicke zum Thema und sind Hier zu finden.