Anfang November 2022 erhielt die GEFAK die Nachricht, dass wir, zusammen mit gut 30 anderen Unternehmen, für unserer Engagement in der Gemeinwohl-Ökonomie ausgezeichnet werden sollen. Es tut gut, wenn man für sein Handeln, das aus einer Überzeugung resultiert, gesehen und anerkannt wird. Uns bestärkt es, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Mit der erst kürzlich veröffentlichten dritten Gemeinwohlbilanz der GEFAK (vgl. GWÖ (gefak.de)) haben wir einen weiteren Meilenstein auf diesem Weg erreicht.
Gastgeber Michael Stober schuf mit der Ausrichtung des ersten GWÖ-Summits am 27.11.2022 auf seinem ebenfalls gemeinwohlbilanzierten Landgut Stober in Groß Behnitz bei Berlin einen würdigen Rahmen. Sein Team gestaltete eine Veranstaltung, die neben interessanten Impulsen hochkarätiger Referent:innen wie beispielsweise Christian Felber, Vivian Dittmar und Prof. Patrick Velte viel Raum für den persönlichen Austausch der ca. 180 aus dem gesamten deutschsprachigen Raum angereisten Teilnmehmer:innen bot (weitere Infos zum Summit: Erster „GWÖ-Summit“ in Brandenburg - Gemeinwohl-Ökonomie Deutschland (ecogood.org).
Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist ein innovatives, nachhaltiges Wirtschaftsmodell mit dem Ziel einer ethischen Wirtschaftskultur (vgl. https://germany.ecogood.org/). Als Alternative zum gegenwärtigen Wirtschaftsverständnis baut sie auf den Werten Menschenwürde, ökologische Verantwortung, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz auf. Hinter der Gemeinwohl-Ökonomie steht die Überzeugung, dass die drängenden Herausforderungen unserer Zeit – von der Ressourcenknappheit über die Klimakrise, vom Verlust der Artenvielfalt bis hin zur größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich – Folgen des Kapitalismus sind und nur ganzheitlich und systemisch zu lösen sind. Als nachhaltiges Wirtschaftssystem bietet die Gemeinwohl-Ökonomie eine Alternative mit konkreten Tools.
Die 2010 entstandene Gemeinwohl-Ökonomie hat heute weltweit 11.000 Unterstützer*innen, rund 5.000 Mitglieder in über 170 Regionalgruppen, über 1000 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen in 35 Ländern. Sie alle verbreiten die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie, setzen sie um und entwickeln sie weiter. Auch in Hessen wächst die Bewegung, in Marburg und Umgebung ist die Regionalgruppe Lahn-Eder aktiv (https://www.gwoe-lahn-eder.de/).
Die GEFAK nutzt die Werkzeuge der GWÖ nicht nur für ihre interne Organisationsentwicklung. Für das Kommunalberatungsunternehmen, das sich auf die kommunale und regionale Wirtschaftsförderung spezialisiert hat, liefern die Ideen und das Instrumentarium der GWÖ wertvolle Impulse auch für ihre Projekte nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung.
Artikel im IHK Magazin "Wirtschaft Nordhessen"
Kontakt: Josef Rother