Neue Ansätze in Unternehmensbefragungen

 

Schon seit über 20 Jahren unterstützen wir Wirtschaftsförderung bei der Durchführung von Unternehmensbefragungen. Da bleibt es nicht aus, dass neue Themen aufkommen und „alte Zöpfe“ abgeschnitten werden.

 

In den Vergangenen drei Jahren stellen wir fest, dass der Fokus der Unternehmensbefragungen stärker auf zwei neuere Aspekte gerichtet wird. 


Einerseits sind Themen rund um die betriebliche Nachhaltigkeit mittlerweile Bestandteil jeder Unternehmensbefragung. Dabei geht es darum, die Maßnahmen zu erfassen, die bereits durchgeführt werden und die geplant sind. Darüber hinaus wird das konkrete Interesse an Maßnahmen abgefragt. So werden die Betriebe ermittelt, die Unterstützungsbedarf zu Themen wie der ökologischen Aufwertung des Betriebsstandortes oder der Erarbeitung einer Roadmap zur CO2-Neutralität haben. Zugleich werden die Betriebe sichtbar, die Vorreiter der betrieblichen Nachhaltigkeit sind. In unserer jüngsten Befragung im Landkreis Verden wurden noch weitergehende Themen wie die Potenziale zur Nutzung von Abwärme oder das Interesse an einer Versorgung durch ein Wärmenetz erhoben – und somit Ansatzpunkte zur Umsetzung der Wärmewende sichtbar. 


Andererseits wird Wirtschaftsförderung in vielen Regionen noch vernetzter gedacht. So umfassen die Befragungen weiterhin klassische Themen der Wirtschaftsförderung. Allerdings wird immer häufiger versucht, die Arbeit bestehender Initiativen und Arbeitskreise durch die Datenerhebung anzureichern. So wurden beispielsweise in der Stadt Erlangen Aktivitäten und Interessensbekundungen an den Themen Klimaschutz (Fahrplan Klima-Aufbruch) und der Integration von Menschen mit Behinderungen bei den Betrieben erfragt. Auf diesem Weg kann die Rolle der Wirtschaftsförderung als Vernetzerin verschiedenster lokaler Akteure noch stärker wahrgenommen werden. Dies wird auch beim Thema Fachkräftesicherung und -gewinnung praktiziert. Die Befragungen dienen dazu, die vielen Angebote in dem häufig unübersichtlichen Handlungsfeld zu kommunizieren und bei Interesse die Unternehmen mit Bedarf an die Anbieter zu übermitteln.

 
So umgesetzt ist eines sicher – die Befragungsergebnisse landen nicht in der Schublade, sondern unterstützen ganz praktisch die tägliche Arbeit der Wirtschaftsförderung.
 

 

 

Ansprechpartner für Unternehmensbefragungen: Dr. Paul Werner

 

 

zur Artikelübersicht